Kirchen in Oderwitz
Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde
Die Kirche im Dorf - ein wichtiger Ort, nicht nur historisch gesehen. In Oderwitz lebt Kirche und Sie sind bei ihr eingeladen ...
Alle Informationen zu Veranstaltungen, Gemeindeleben und Kirche in Oderwitz finden Sie auf folgender Internetseite: www.kirche-oderwitz-mittelherwigsdorf.de
Katholische Pfarrgemeinde
Informationen und den aktuellen Gottesdienstplan der Katholischen Pfarrgemeinde finden Sie unter www.katholische-pfarrei-leutersdorf.de, seien Sie herzlich willkommen.
Die Kirche zu Niederoderwitz
Erbaut wurde die Kirche 1719 - 1726 nach den Plänen Johann Georg Försters, wobei als Vorbild die Kirchen von Bertsdorf und Hainewalde dienten. In dieser Zeit war Oderwitz das größte Dorf der östlichen Oberlausitz. Im gleichen Stil ließen die Herren auf Schloss Hainewalde noch die Spitzkunnersdorfer Kirche in ihrem Kollaturbereich bauen.
Von den vorgenannten Kirchen ist die Niederoderwitzer die Größte, bei der die Strebepfeiler an den Innenwänden die Emporen tragen. Als Baumaterial wurde das harte Gestein vom nahen Spitzberg verwendet. Altar und Kanzel stammen aus der Erbauungszeit, für Taufen dient ein hölzerner vergoldeter Engel. Die große Orgel wurde als klassizistisch romantisches Werk 1874 erbaut.
Zur 250-Jahrfeier 1976 wurde der Turm instandgesetzt. Von März bis September 2011 wurde das riesige defekte Dach der Kirche neu eingedeckt.
Die Kirche zu Oberoderwitz
Mit dem Bau der großen klassizistischen Saalkirche nach den Plänen des Zittauer Baudirektors Eschke, einem Schüler Schinkels, wurde 1816 begonnen. Die Weihe fand 1819 statt, wobei der stattliche Turm mit 65,70 m Höhe erst zwei Jahre später vollendet wurde.
Das Äußere ist wie bei der Seifhennersdorfer Kirche schlicht. Altar und Kanzel wurden zunächst aus der alten Kirche übernommen, dann aber ca. 1860 durch Werke nach Zeichnungen des Baudirektors K. Aug. Schramm aus Zittau ersetzt. Besondere Zierde des Inneren ist die 1821 erbaute und 1839 mit einem barocken Gehäuse ausgestattete Orgel des Neugersdorfer Orgelbauers Müller.
Seit 1823 erklingen im Es-Dur Dreiklang drei trefflich gelungene Bronzeglocken Friedrich Gruhl's. Das Geläut zählt zu den wenigen vollständig erhaltenen Geläuten der ehemaligen Kleinwelkaer Glockengießerei.
Der Kirchturm wurde in den letzten Jahren ebenso erneuert, wie das Dach im Jahr 2011. Inneres der Kirche und die Orgel sind große Aufgaben für die Zukunft.
Das Lutherhaus
Das Lutherhaus wurde im Jahre 1914 als Kinderheim errichtet und erlebte seit dieser Zeit unterschiedliche Nutzungen. So wurde es beispielsweise als Winterkirche der Kirchgemeinde Oberoderwitz sowie auch für regionale Gottesdienste der damaligen Schwesterkirchen Niederoderwitz und Mittelherwigsdorf genutzt.
Der bauliche Zustand sowie die Ausstattung des Lutherhauses erforderten eine umfangreiche Sanierung, die von Mai 2006 bis September 2007, nach den Plänen des Architekturbüro Kück aus Görlitz, vollzogen wurde.
Das Lutherhaus erstrahlt nun in neuem Glanz und steht als kirchliches Gemeindezentrum den Menschen der Region offen.
Kapelle zum Heiligen Josef
Die Kapelle zum Heiligen Josef wurde zum Dank für eine wunderbare Genesung nach einer schweren Krankheit erbaut.
Zeitlicher Ablauf:
Die Grundsteinlegung erfolgte im August 2013.
Der Rohbau wurde am 06. Februar 2014 errichtet. Im Juli 2015 genehmigte Erzbischof Dr. Heiner Koch aus dem Bistum Dresden-Meißen die Errichtung und Einweihung der Privatkapelle, in der öffentliche Gottesdienste gehalten werden dürfen.
Die Einweihung erfolgte am 15. August 2015, dem Hochfest Maria Himmelfahrt, durch Abt Filip Zdenek von Lobkowicz und Pfarrer lic.iur.can. Sebastian Gräßer. Gleichzeitig wurde die Reliquie des Seligen Hroznata vom Kloster Teplá (Tschechien) beigesetzt.
Ausstattung:
Die Kapelle bietet 10 Personen Platz. Der Altar ist mit einer Kreuzgruppe, älterer Herkunft, ausgestattet. In der Mitte befindet sich das Kreuz mit dem Christuskorpus, links davon die Statue vom Heiligen Johannes und rechts eine Statue der Mutter Gottes. Ein Geschenk aus dem Privatbesitz von Pfarrer Straub, Untermarchtal. Unterhalb des Jesuskreuzes befindet sich die Reliquie des Seligen Hroznata, eingelassen in den Altar. An der rechten Seitenwand ist die Schutzmantelmadonna, eine Dauerleihgabe von Militärpfarrer Sebastian Gräßer, Frankenberg, aufgestellt. Gegenüber ziert die Statue des Heiligen Josef, Ziehvater Jesu und Patron der Arbeiter. Oberhalb des Eingangs befindet sich ein Ölgemälde, auf dem die Madonna von Einsiedeln in der Schweiz im Mittelpunkt steht, umgeben von Engeln. Über ihr thront die Dreifaltigkeit. Ein Geschenk aus dem Privatbesitz von Pfarrer Dolderer, Obermarchtal.
Zur Reliquie:
Der Selige Hroznata, ein tschechischer Edelmann, wurde im Jahr 1160 geboren. Nach dem plötzlichen Tod seiner Gemahlin und seines einzigen Sohnes gründete er im Jahre 1193 das Kloster Teplá, im heutigen Tschechien. Er selbst weihte sich Gott und wurde Ordensbruder. Als Verwalter des klösterlichen Besitzes wurde er von Raubrittern gefangen genommen, eingekerkert und gefoltert. Sein Leben endete durch den Märtyrertod am 14. Juli 1217. Seit dem 14. Juli 1897, seiner Seligsprechung, wird er als Patron der politischen Gefangenen, der Gerechtigkeit und Versöhnung, verehrt.
Stationsweg Jesu:
Hinter der Kapelle wurde am 26. Mai 2018 eine Stationsmauer mit sechs Bildtafeln vom Leben Jesu eingeweiht. Sie bereichern und runden die Kapelle gelungen ab. Die Stationen vom Leben Jesu sind eine Dauerleihgabe der Pfarrei Marienberg-Olbernhau. Unter jeder Tafel ist der entsprechende Bibelvers angebracht, der zur Betrachtung einlädt. Dazu liegen Flyer in der Kirche aus, die mit geistlichen Impulsen durch den Stationsweg führen.
Besichtigung der Kapelle:
Die Kapelle ist täglich geöffnet.
Anschrift der Kapelle:
Oberherwigsdorfer Straße 12 a
02791 Niederoderwitz
Erbaut von:
Familie Matthias & Ilona Werner
Oberherwigsdorfer Straße 12a
02791 Oderwitz